Wappen der gemeinde Büchel
Wappenbeschreibung:
In Silber mit grünem Wellenbord ein rotes Ulrichskreuz
Begründung:
Das Wappen betont die Topografie und die Geschichte der Gemeinde.
Büchel liegt in einer Schleife der Lossa, gegen die sich das Dorf seit dem Mittelalter rundum durch einen Damm geschützt hat. Dieser Damm, der bereits im 13. Jahrhundert erwähnt wird, ist noch heute am Ortsrand deutlich zu erkennen. lm Wappen ist diese Situation durch den Wellenbord wiedergegeben. Das Ulrichskreuz verweist auf die Kirche in der Mitte des Dorfes. Sie ist dem HI. Ulrich geweiht und entstand nach dem folgenschweren Brand von 1835 an der Stelle seiner mittelalterlichen Vorgängerin.
Fahne und Farben:
Die Fahne der Gemeinde ist grün - weiß - rot mit aufgelegtem Wappen.
Nach einer Urkunde von 1255 hatten die Grafen von Beichlingen in Büchel das Dorfgericht. Sie waren bis zum Ende des 14. Jahrhunderts Lehnsherren über den Ort. Aus dem mehrfach rot-silber geteilten Stammwappen dieser Familie sind die Farben rot und weiß entnommen.
Nachfolger der Grafen von Beichlingen in der Dorfherrschaft waren die Landgrafen von Thüringen. Zu ihrer Zeit gehörte Büchel bis 1815 als Amtdorf zum nahe gelegenen Amt Sachsenburg. An diesen Bezug erinnern die Farben grün-weiß.
Die Farbfolge grün - weiß - rot vereint beide Ortsherrschaften. Das Grün des Wellenbords kann zudem als Hinweis auf den Ackerbau bzw. die Flur gesehen werden.